100 Jahre Einsamkeit – Russland seit 1917

Die russische Oktoberrevolution von 1917 gehört zu den wichtigsten politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Aus dem Staatsstreich einer radikalen linken Avantgarde entwickelte sich ein totalitäres Macht- und Gewaltsystem, das die Welt jahrzehntelang in Atem hielt. Mit dem Sturz der Sowjetunion 1991 schien der Spuk ein Ende zu haben. Doch zerschlugen sich unter Putin die Hoffnungen auf Eintracht in einem gemeinsamen europäischen Haus. Mit dem St. Galler Slawisten und Russlandkenner Ulrich Schmid unterhalten sich NZZ Chefredaktor Eric Gujer und die Politikphilosophin Katja Gentinetta über die Oktoberrevolution und ihre Folgen bis heute.